Protestierende demonstrieren in deutlicher Überzahl gegen AfD-Veranstaltung in Norderstedt!

Gepostet am 11. November 2025

Am Nachmittag des 08.11.2025 versammelten sich über 300 Menschen auf dem Rathausplatz in Norderstedt Mitte, um gegen eine AfD-Veranstaltung im Plenarsaal zu protestieren. (1)

Wir vom Bündnis „Norderstedt ist weltoffen“ hatten gemeinsam mit weiteren Akteur*innen zum antifaschistischen Protest in Norderstedt aufgerufen. (2)
Der Protest war laut und bunt, kreative Schilder und Plakate schmückten eine wütende, aber zugleich positiv motivierte Kundgebung. Viele Familien mit Kindern, nicht zu überhörende und eindeutige Lieder und Sprüche zeigten den knapp 20 AfD-Sympathisant*innen im völlig überdimensionierten Plenarsaal eindrücklich, dass rechte Hetze hier unerwünscht ist!

In den Redebeiträgen wurde auf die Gefahr für die Demokratie eingegangen, die von der AfD ausgeht. Dass diese Partei trotz aller Erkenntnisse über ihre antidemokratischen Ziele, geschützt von der Polizei in den demokratischen Institutionen und öffentlichen Räumlichkeiten der Stadt agitieren durfte, ist ein Skandal.

Wir haben uns in unserer Wortmeldung für eine solidarische und teilhabeorientierte Demokratie stark gemacht, die ohne Ausgrenzung und Rassismus einem guten Leben aller verpflichtet ist. (3)

Wir sind überwältigt, dass so viele Menschen der AfD gegenüber Haltung gezeigt haben – trotz der kurzen Mobilisierungszeit, des trüben Wetters und „konkurrierender“ antifaschistischer Veranstaltungen. Das macht uns zuversichtlich in dunklen Zeiten. Wir danken nochmals ausdrücklich allen Bündnispartner*innen und allen, die am Samstag mit uns auf der Straße waren.

Beteiligt waren das „Sozialen Zentrum Norderstedt“, das „Bündnis für Demokratie und Vielfalt Henstedt-Ulzburg“, das „Bündnis Demokratie und Zivilcourage Kaltenkirchen“, die Ortsgruppen der „Omas gegen rechts“ und „Eltern gegen rechts“, die Jusos und die SPD Norderstedt und Segeberg, Die PARTEI, die Grünen Norderstedt, die LINKEN Segeberg, der LSVD Schleswig-Holstein, CSD Norderstedt und Antifa-Gruppen aus Hamburg und dem Umland.

Die nächste Gelegenheit, klare Kante gegen rechts zu zeigen, kommt bestimmt.

Quellen: