Demonstration gegen den Landesparteitag der AfD in Henstedt-Ulzburg
Am 02.November 2024 kamen nach Einschätzung der Veranstalter*innen mehr als 1.000 Personen nach Henstedt-Ulzburg, um lautstark und vielfältig gegen Rassismus und für die Demokratie zu demonstrieren. Auch das Bündnis Norderstedt-ist-weltoffen war mit von der Partie.
Da die Gemeinde einen Rechtsstreit gegen die AfD verloren hatte, konnte die rechtsextreme Partei das Bürgerhaus erneut als Raum für ihren Landesparteitag nutzen. Die hohe Demonstrationsbeteiligung machte deutlich, dass viele Menschen Rechtspopulismus und rechtes Gedankengut nicht einfach hinnehmen, sondern aktiv dagegen auf die Straße gehen und sich für die Demokratie und für eine vielfältige Gesellschaft stark machen.
Im Vorwege hatte die Polizei lange Sichtschutzwände rund um das Bürgerhaus aufgestellt, wodurch der Protest vom Landesparteitag der AfD abgeschirmt wurde. Dieses Vorgehen stieß seitens der Veranstalter*innen auf starke Kritik. Die Demonstrierenden machten der Polizei zum Vorwurf nicht die Demokratie zu schützen, sondern durch ihr Schutzkonzept die AfD zu unterstützen. Das Henstedt-Ulzburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt durfte sich zwar nach Verhandlung mit der Polizei bis zur Parkstraße mit ihrer Protestaktion annähern, jedoch wurden die Demonstrierenden 200 Meter vor dem Bürgerhaus abgehalten. Die AfD-Funktionär*innen wurden über den Sportplatz zum Bürgerhaus geführt. Nur in wenigen Fällen gelang es den Demonstrierenden, sich in den Weg zu stellen und damit die Besucher*innen des Landesparteitages mit direktem Protest zu konfrontieren.
Wir vom Bündnis Norderstedt ist weltoffen werden auch in Zukunft dem Henstedt-Ulzburger Bündnis für Demokratie zur Seite stehen!